I didn’t pay

Ja, ich gebe es zu. Ich habe Musik aus dem Netz herunter geladen, ohne dafür zu bezahlen. Mein Freund Thom hat es mir erlaubt.

"In Rainbows" ist das siebente Album von Radiohead und das erste, dass die Fans für einen selbstgewählten Unkostenbeitrag von der Radiohead Webseite herunterladen konnten. Ein Experiment? Sicher, aber auch ein verdammt erfolgreiches Vertriebsmodell für eine Band wie Radiohead. Glaubt man den umherschwirrenden Zahlen, wurde das Album bisher über eine Million mal heruntergeladen. Wenn davon auch nur die Hälfte im Schnitt einen Euro bezahlt haben, macht das einen schönen Direktverdienst.

Ich war einer der "cheap bastards", die nichts bezahlt haben. Ich mochte Radiohead auch noch nie so ganz und "In Rainbows" ist das erste Radiohead Album, was ich mein eigen nenne. Ein paar Mal habe ich es jetzt durchgehört und ich muss sagen, dass ich auch diesmal nicht restlos überzeugt bin. Nette Songs drauf, aber auch vieles, was mir irgendwie egal ist.

Und irgendwie finde ich es auch schade, dass dieses Experiment anscheinend nur "virales" Marketing für die gleichnamige "richtige" Platte war:

Für die Band erfüllt der Download-Coup auch den Zweck, für die im Januar anstehende reguläre CD die Werbetrommel zu rühren […] Über den Vertrieb der Silberscheibe redet das Bandmanagement auch wieder mit den "Big Four" Universal Music, Sony BMG, Warner Music und EMI.

Quelle: heise.de

 

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