Raider heisst jetzt Twitter

Man möge mir das schlechte Wortspiel verzeihen, aber irgendwie ist heute der Tag des Kopfschüttelns. Nachdem die Leute das Wetter verkauft haben, geht nun der große Hype um das nächste große Nichts im Web2.0 Taumel los. So ganz habe ich wohl die Tragweite dieses neuen StartUps noch nicht begriffen, aber ich versuche mal es zusammenzufassen: Man kann anderen mitteilen, was man gerade macht. Ich denke, so in etwa habe ich es getroffen.

Aufmerksam auf diese grandiose Neuerung, die mir mein Leben ab sofort vereinfachen wird, bin ich durch einen kleinen Beitrag im slidetone.blog und ich muss wirklich sagen, ich bin hin und weg. Kein Morgen wird mehr vergehen, ohne dass ich nachschauen werde, was jessicat gerade macht (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Beitrags löste sie gerade ein Sudoku Rätsel – aha).

Aber mal im Ernst: twitter.com ist ein neugegründetes Start-Up, dessen Unternehmensphilosophie es ist, Leuten zu ermöglichen ihre momentane Beschäftigung mit der Welt zu teilen. Dafür besorgt man sich einen Account und kann diesen via der Twitter-Webseite, SMS oder sämtlichen Instant Messengern dieser Erde mit Informationen füttern. Soweit, so unoriginell. Das Beste: die Nachrichten, die man da so in die Welt rauspustet, nur 140 Zeichen lang sein dürfen – klar, wir haben ja auch ein Platzproblem.

Das hat alles so ein bisschen den Charme, als würde man sich in der U-Bahn einen Tag lang in lauter Menschengruppen setzen und dabei willkürliche Gesprächsfetzen aufschnappen, deren Zusammenhang einem nicht klar ist und die einen schon in wohwollenderen Momenten nicht interessieren würden.

[Update:]

Weil ich es so herrlich sinnlos finde, ernenne ich hiermit die vollkommen zufällig ausgesuchte jessicat zum “Other Times Twitter Girl”. Ab sofort und solange ich es interessant finde, wird jeweils der neueste Twitter Eintrag von jessicat hier in der Sidebar erscheinen. Atom Feeds sind toll!

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