Sie hat damit nichts zu tun

Wer in aller Welt schreibt eigentlich in Hollywood diese Baukastenszenen in Actionfilmen? In jedem Actionreisser kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem der Bösewicht die Freundin/Geliebte/Nachtschwester des Helden gefangen nimmt und seinem Naturell entsprechend bedroht. Und man kann im Prinzip drauf warten, dass der Held in diesen Momenten den obigen Satz verlauten lässt: „Lass sie gehen… sie hat damit nichts zu tun“. Und was soll ich sagen – es funktioniert nie.

Was also veranlasst Drehbuchautoren diese Platitüde doch immer wieder einzubauen? Ist es eine Nachricht an die Zuschauer, dass diese wissen, wenn sie mal in eine solche Situation kommen sollten, dieser Satz funktioniert schonmal nicht? Oder ist das eine Pflicht für Drehbuchautoren, von der wir nichts wissen? Wenn sie versuchen ihr Drehbuch zu verkaufen, sagen dann Studiobosse sowas wie „Nein, da ist nicht mein Lieblingssatz drin, das ist mir zu realistisch…“? Ich weiss es nicht, aber interessieren würds mich schon mal.

(File under: Über was man sich halt Sonntagabends so Gedanken macht…)

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