Papst sein kann ja jeder – aber der eigene Monsun ist schon was anderes! Hagelkörner groß wie Kronkorken und Wassermassen, die ich so nicht mal vom jährlichen Badetag kenne. Da verkommt das Pokalfinale der Frauen hier in Berlin zum profanen Wet-T-Shirt-Contest.
Ist das jetzt eigentlich Klimawandel oder ganz normal?
[…] ich habe es gekauft und selbst verabreicht. Ich möchte mich an dieser Stelle entschuldigen. Ich habe Fehler gemacht, ich habe Dinge getan, die verboten waren und verboten sind.
Bjarne Riis heute auf der Pressekonferenz zu seiner Dopingbeichte
Mann Kinder – klar wart/seid Ihr alle gedopt. Für wie blöd haltet Ihr die Zuschauer eigentlich? Zwei Wochen lang Etappen von über 200 km Länge durch zwei Hochgebirge fährt man eben nicht ohne Hilfe. Ganz klar.
Nur bitte tut doch dann nicht so, als würde Euch erst jetzt bewußt, dass Ihr Euch dafür entschuldigen müsst – moralisch gesehen.
Juristisch sowieso nicht.
Stellt Euch bitte nicht hin und erzählt den Leuten, dass es Euch leid tut, Ihnen Jahre lang ins Gesicht gelogen zu haben. Und tut bitte nicht so, als würde Euch jetzt erst bewußt, dass das alles ein Fehler war.
Wenn das nämlich so sein sollte, dann habt Ihr jahrelang völlig ohne Reue und Fehlerbewußtsein verbotene Substanzen genutzt und seid noch schlechtere Vorbilder als jetzt ohnehin schon.
Und nun los Jan, gib dem alten Doperherzen einen Ruck und mach auch Du Deine Pressekonferenz, so dass wir das wenigstens in der Hinsicht hinter uns haben.
In anderer Hinsicht stehen wir wohl erst am Anfang…
Meine Damen und Herren,
danke, dass Sie so zahlreich mitlesen. Es ist etwas nicht in Ordnung in der Welt des Sports.
Wenn ich heute rückblickend gefragt würde, warum ich damals so gehandelt habe, dann kann ich nur sagen „Weil es ging.“. Auch heute noch, Jahre danach, fühle ich mich schlecht und möchte mich bei allen Beteiligten in aller Form entschuldigen, weil ich Ihnen damals ins Gesicht gelogen habe. Das ist durch nichts zu entschuldigen und doch möchte ich genau dies hiermit tun.
Ich bin zu der fraglichen Zeit davon ausgegangen, dass es alle taten. Das war, aus heutiger Sicht gewiss naiv. Und doch muss ich mich zu meiner Schuld stehen, wenn ich den Leuten in meiner Umgebung auch weiterhin in die Augen schauen möchte. Ich schäme mich dafür und möchte es doch heute loswerden:
Unumstößliche Wahrheiten über Berlin klingen aus der Feder eines regennassen Realzynikers so:
Die Wahrheit ist nämlich folgende, denke ich mir: Die Leute in Berlin können noch soviel Drogen nehmen, 15 Stunden im Berghain rumhängen, die durchgeschossensten Klamotten tragen, irre Jobs in der Medienbranche ausüben, im Biosupermarkt einkaufen und Kinder in die Welt scheißen bis der Helmholtzplatz überquillt. In der erdrückenden Mehrheit bleiben sie nicht nur Spießer, sondern noch schlimmer: grauenvoll langweilig. Brachial langweilig, oberflächlich tiefsinnig und traurig humorlos. So langweilig, dass ich lieber nass bis auf die Haut werde, statt mir das unbeholfene Geseier der meisten Leute hier anzuhören.
Kann man das schöner formulieren? Wie stehts denn heute bei Sonnenschein Herr Burnster? Immer noch so schlimm?
Ich habe ja schonmal kurz angerissen, dass sich Wolfgang Schäuble in meiner Welt ungefähr auf dem Level von Filmen mit Hugh Grant bewegt.
Daher, und weil man es einfach nicht oft genug ansprechen kann:
Othertimes hat eine Ecke vom Blog locker gemacht. Oben rechts gibts mehr Informationen.
Hintergründe mit umfassender Linksammlung bei heise.de und der Bundesregierung (Obacht: Großes PDF!).
„How To Break Up With Your Girlfriend in 64 easy steps“
Na, wer erkennt sich wieder? In welcher Phase steckt Ihr gerade? Ich hab mich gerade irgendwo in Phase 5 verortet.
[youtube Hfl9e53LX_U]
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