Wie man 400 Millionen Menschen verfolgt – die neuen Facebook Social Plugins


„Open“ – you keep using that word, Mark Zuckerberg.
I don’t think it means what you think it means #f8
Kevin Marks

Facebook hat gestern auf ihrer Entwicklerkonferenz f8 die nächsten Schritte dahin vorgestellt, was SpiegelOnline heute als Web-Herrschaft betitelt. Nun bin ich kein Freund von plakativen Superlativen,  aber in diesem Fall bin ich beinahe geneigt zuzustimmen (und habe ja nicht weniger hingelangt bei der eigenen Überschrift).

Als Mark Zuckerberg gemeinsam mit Bret Taylor von FriendFeed gestern auf der Keynote ihr neues „Open Graph“ Konzept präsentierten, sah ich etwas, dass bei mir zwei extreme Reaktionen auslöste. Aus der Sicht des Entwicklers in mir fand ich die drei Konzepte, die da vorgestellt wurden, extrem toll. Es wird für Entwickler immer einfacher sich an das Netzwerk, an den Social Graph, anzuschließen und potentiell das bestehende Netzwerk von mittlerweile 400 Millionen Facebook-Nutzern zu erschließen.

Auf der anderen Seite bieten die vorgestellten Techniken, Social Plugins wie Facebook sie nennt, aber auch eine bisher ungeahnte Macht für Facebook um jedes ihrer 400 Millionen Mitglieder in noch nie dagewesener Art und Weise zu tracken und zu analysieren. Im Zentrum dieser Verfolgung steht noch nicht einmal der von vielen jetzt hochgejubelte „Like“ Knopf fürs gesamte Netz. Bzw. eigentlich steht er dort schon, aber nicht in seiner offiziellen Funktion als „Knopf“, sondern durch die Tatsache, dass er einfach da ist.

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Mal ’ne blöde Frage

Wenn der Ausbruch des Vulkans auf Island so viel für Flugzeuge gefährliche Asche in die Luft gepustet hat, welcher lebensmüde Vollidiot hat dann bitte dieses Foto, immerhin eine Nahaufnahme eben dieser Asche, geschossen?

Boston.com wie immer mit grandiosen Bildern in ihrer Big Picture Abteilung, die man ja leider nicht einbinden sollte, weil deren Anwälte recht flink sind. Also alle mal kurz nach drüben.

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Whaw!!

James Randi über die „World Homeopathy Awareness Week“ – eine der vielen vielen Lobbyveranstaltungen dieser leider immer noch vorhandenen Quacksalberindustrie. Die wichtigsten Worte ab 3:56.

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Now Han Solo’s a coffee table

Galactic Empire state of mind von CollegeHumor – auch wenn Leia nicht so gut aussieht wie das Original:

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Unsterbliche Quallen

Als Queen 1986 „Who wants to live forever?“ für den Soundtrack zu „Highlander“ schmetterten, vertonten sie damit die heimliche Kernfrage der Highlander-Reihe: Was tun mit all der schönen Unsterblichkeit, wenn alles, was ein Leben lebenswert macht, um einen herum nach und nach stirbt? Wer jetzt sagt, das ist alles theoretischer Blödsinn, da es Unsterblichkeit nicht gibt und die eigentliche Kernfrage der Highlander-Filme ja wohl bitteschön war, warum der einzige wirkliche Schotte, Sean Connery, sich sein Heimatland von Christopher Lambert, einem Belgier, erklären lassen mußte, dem kann ich nur sagen: Jahaaaaa, aaaaber – das ist nunmal Hollywood.

Und zum Thema Unsterblichkeit: Schau mal hier, eine Qualle.  Turritopsis nutricula, ungefähr so schwierig auszusprechen wie Christopher Lambert und ebenso schwer zu verstehen wie Sean Connery, ist eine Quallenart, die biologisch potentiell unsterblich ist. Den frühesten Artikel, den ich nach ausgiebiger Recherche schnell mal Googlen finden konnte, ist vom 26.1.2009 aus der Times Online, was wahrscheinlich heißt, dass ich wieder mal der Letzte bin, der die Viecher kennenlernt. Bei Wikipedia kann man auch nachlesen, warum die Dinger quasi unsterblich sind, was darauf beruht, dass Zellen ihrer Exumbrella durch Transdifferenzierung zum Keim eines neuen Polypen werden – aber ganz im Ernst: Alles was ich da lese ist „Quallen!! Unsterblich!!! ZOMG!“.

Das wirft natürlich die Frage auf: Wenn diese Tiere nicht sterben, sich aber trotzdem vermehren, wann bestehen die Weltmeere nur noch aus gelangweilten, unsterblichen Quallen, die alle Millionen Jahre alt sind? Eine nicht ganz von der Hand zu weisende Befürchtung:

Because they are able to bypass death, the number of individuals is spiking. They’re now found in oceans around the globe rather than just in their native Caribbean waters.  „We are looking at a worldwide silent invasion,“ says Dr. Maria Miglietta of the Smithsonian Tropical Marine Institute.

Quelle

Und wir dachten immer, wenn es eines Tages zu Ende ginge, dann durch die kalten Hände von Nazizombievampiren. Naja, zumindest ich dachte das immer. Aber nun: Quallen.

I for one welcome our new jellyfish overlords.

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Haha Hallo Hihi Hund – nom24 Recap

Es ist geschafft. Trotz kurzfristiger Minutenschlaf-Aussetzer liegen 24h Fernsehen hinter mir – eine Dosis, die jetzt erstmal wieder für ein Jahr reicht. Und auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern kann (vor allem die letzten Stunden am Sonntag sind ein wenig schwammig in der Erinnerung) und es auf dem Papier völlig bekloppt klingt, 24 Stunden am Stück deutsches Fernsehen zu schauen: Schön wars. Und das vor allem dank der vielen tollen Leute, die dabei waren und die 24 Stunden bereichert haben.

Fünf Dinge, die ich an diesem Wochenende gelernt habe:

  • Das Frühlingsfest der Volksmusik unterscheidet sich von allen anderen Jahreszeitfesten der Volksmusik in erste Linie durch sich drehende Bäume in voller Blüte (Hey Mann!).
  • Silvester Stallone schämt sich für Rocky V – und jetzt weiß ich auch warum.
  • Die legendären Redshirts trugen in der allerersten klassischen StarTrek Folge blau und gold – aber nicht rot.
  • Göberitz – ’nuff said.
  • Tschechische Märchenfilme, die nach 1990 produziert wurden, haben mehr Ähnlichkeit mit einem Softporno als mit einem Märchenfilm.

Warum das Ganze so viel Spaß gemacht hat, erkennt man vielleicht hier – das war das Live-Blog zum A-Team:

77280231Danke an miss_sophie für das TwitPic.

Wer gerade nichts besseres zu tun und ca. 17 Stunden Freizeit hat, der kann sich das gesamte Live-Blog nochmal auf nomnomnom nachlesen. Wer nicht soviel Zeit hat, für den hab ich hier die Tagcloud des bereinigten Protokolls der 24 Stunden. Das erklärt dann vielleicht auch die Überschrift:

created at TagCrowd.com

Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die dabei waren und an die Dame und die Herren von nomnomnom.de. Jederzeit gerne wieder – auch wenn alle anderen komisch gucken.

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Nom24 Reloaded – oder: Worauf hab‘ ich mich da nur eingelassen?

Morgen abend ist es wieder soweit: nom24. Anne, Philipp und Markus von nomnomnom.de bloggen wieder 24h live deutsches Wochenendfernsehen. Wie letztes Jahr werde ich auch dieses mal wieder an dem Versuch teilnehmen, den gebündelten Schwachsinn aus der Röhre durch ausreichend eigenen Blödsinn zu kontern. Es hat sich eine illustre Schar von Stargästen angekündigt und neben denen bin eben auch ich eingeladen, eine Sendung zu begleiten. Toll. Ich werde jetzt sofort mein Fachwissen in sämtlichen popkulturellen Bereichen aufpolieren und eine Großhandelspalette aller am Markt verfügbaren Energydrinks ordern. Letztes Jahr bin ich nach 16h eingeschlafen – diesmal nicht.

Wer, zumindest auszugsweise, dabei sein möchte, der klickt auf die Grafik hier drunter und findet sich morgen um 18:00 Uhr zum Startschuss des 24h Liveblogs ein:

Bis morgen – und gute Nacht schonmal.

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