Als 2005 "X&Y" von Coldplay erschien, hielt ich die Platte für den größten Mist, den die Band seit Anbeginn der Zeit produziert hatte. Mir gefiel genau ein Lied und der Rest war so lala-poppig, dass es weh tat. Nun ist Coldplay nicht gerade die Band, mit deren Fantum man sich als harter Rocker qualifiziert, aber ich bin seit "Parachutes" genauso verliebt in ihre Musik, wie ich mir bewusst bin, dass es eigentlich als männlicher Teilnehmer dieser Gesellschaft überhaupt nicht geht, sowas zuzugeben.
Ein Ex-Freund meiner damaligen Freundin hat, als "X&Y" rauskam, gemeint, alles was Coldplay auf Platte bannen, haben U2 schonmal auf Platte gebannt, nur besser. Ich fand das damals doof und unsensibel (was ich nicht gesagt habe – siehe ein paar Zeilen drüber) und dachte nur bei mir, was denn schon Ex-Freunde von Freundinnen groß wissen. Eben.
Seit heute nun nenne ich "Viva La Vida" mein eigen und ich halte sie für den größten Mist, den die Band seit Anbeginn der Zeit produziert hat. Mir gefällt genau ein Lied und der Rest ist so lala-poppig, dass es weh tut. Nicht nur werden Coldplay Alben seit Jahren subjektiv immer kürzer (was nicht stimmt, sie hatten schon immer nur 10-11 Lieder), irgendwie wird die Erstenttäuschung auch immer größer.
Ich frage mich, warum ich im September 50+ € ausgeben soll, um die Tour zu diesem Machwerk sehen zu wollen. Vermutlich deshalb:
[youtube y-S-Q00kGic]
"X&Y" ist für mich mittlerweile übrigens so ziemlich das Beste, was Coldplay je gemacht haben und ich denke, ich werde spätestens übernächste Woche die Karten ordern. Aber dann wieder zurück zu Speedcore – versprochen!