Der totale Ausverkauf

Sooooooo. Teil Eins der angekündigten Neuerungen: Nach über einem Jahr hier in dieser kleinen Hütte, wird es Zeit, dass ich mich einreihe in die Liste der Kommerzschweine und Bloggerhuren. Othertimes.de gibt es ab sofort auch mit Werbung – nur anders.

Denn ich verdiene nichts daran.

Nochmal langsam zum mitschreiben: Der von mir ab sofort verlinkte kleine Laden namens rumpfkluft.de zahlt mir nix. Allerdings darf ich mit Erlaubnis von Stephan Katz das Motiv dort unten einblenden, was es mir sofort angetan hat, als ich es sah. Berlin braucht diese Initiative und ich bin froh, dass ich sie unterstützen darf.

Rumpfkluft.de wird auf unbestimmte Zeit da hängen bleiben und mich freuts, denn wer solche T-Shirts macht, der muss ein guter Mensch sein:

Motiv © rumpfkluft.de 

Die zweite, nicht minder spektakuläre, Neuerung folgt dann Mittwoch – bis dahin weiterhin der übliche Scheiß Premium Content.

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Schönes Wochenende

Euch allen und Euren Liebsten und Euren Haustieren.

… nächste Woche gibts große Neuigkeiten… ui ui ui.

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RIP

 

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Arbeitsmarkt 4.0

Wie ungemein praktisch ist denn das bitte?

Darauf aufbauend skizziert Venter nun eine Zukunft, in der genetische Information per E-Mail verschickt und beim Empfänger wieder zu einem Lebewesen zusammengebaut werden kann: "Wir können ein Chromosom jetzt schon im Labor rekonstruieren." Dem "Guardian" hatte Venter schon im vergangenen Oktober berichtet, er werde demnächst das erste vollständig künstliche Lebewesen erschaffen […] – nun führt er aus, wie er sich diese Zukunft vorstellt, in der Gene Software sind und Menschen nach Gutdünken Lebewesen nach ihren Wünschen schaffen.

Quelle: spiegel.de

Kommt mir jetzt bitte keiner mit moralischen Bedenken! Die sind spätestens dann verflogen, wenn man auf Xing-ähnlichen Seiten sich neue Mitarbeiter nicht mehr suchen muss, sondern gleich ausdrucken kann. Ich überlege gerade schon das entsprechende Softwarepatent einzureichen.

Schöne neue Welt.

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Revolutions Top 10

Früher war nicht nur vieles besser, sondern gemeinhin auch einfacher. Fühlte man sich unterdrückt, so reichte meist eine Brandrede, ein fähiger Redner, um Massen von Menschen auf die Straßen zu bringen. Man konnte Unmengen von Leuten mit guten Reden mobilisieren, so dass Despoten und Tyrannen zu recht um ihren Broterwerb zittern mussten. Der Mob lynchte sich zurück in die Freiheit – angeregt allein durch Ziele, Ideen und politische Motivation. Sicher, unblutig war das alles nicht; aber darum ging es ja auch nicht.

Und heute? Heute gibt es Container-Dschungelshows, in denen echte Richter vor falschen Zeugen beurteilen, ob der Haaransatz des Bundeskanzlers evtl. mit Photoshop nachbearbeitet wurde oder ob Dirk Bach schon als Massenvernichtungswaffe gilt. In einem Land, in dem eine Show wie "Wetten dass?" Topeinschaltquoten erzielt, braucht kein Mensch mehr ernsthaft erwarten, dass in nächster Zeit ein Umsturz geschieht – und fürchten braucht ihn erst recht keiner. Höchstens Oliver Geißen, der befürchten muss, dass der nächste Zuschauerumsturz irgendeinen anderen F-Promi zur Moderation der "Chartshow" an Land spült.

Was also könnte eine signifikante Anzahl der Menschen dieses Landes dazu bewegen, sich ihrer Unterdrücker zu entledigen und dem Hutzelmann im Rollstuhl endlich zu zeigen, dass die Seebrücke in Ahlbeck wirklich nur an einer Seite ans Festland grenzt und ihm da auch der beste biometrische Pass nicht weiterhilft? Ist nicht Musik unser kleinster gemeinsamer Nenner (solange sie nicht von Oliver Geißen anmoderiert wird)? Könnte es also eins der guten alten Mixtapes sein, die den Mob auf die Straße holt? Versuchen wir doch mal ein solches zu orchestrieren:

(Viele Videos nach dem Klick) Den ganzen Beitrag lesen »

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Rüttgers hör‘ die Signale…

Mist, kaum entschliesse ich mich in den Markt der hippen Mobiltelefonie evtl. einzusteigen, schon ist es wieder nicht mehr PC überhaupt noch ein Handy zu haben. Motorola geht nicht mehr, Nokia nun auch nicht mehr. Die Einschläge kommen näher für mein Sony Erricson – wenn die mal nicht die Firmware von 11-jährigen in Indien schreiben lassen.

Zum Glück gibt es einen aufrechten Recken, der den Kampf gegen die Subventionsheuschrecken angetreten hat – Jürgen Rüttgers. Mit populistischem, tschuldigung – kämpferischem Eifer steht er an der vordersten Front der Bewegung zur  Rettung… ja was eigentlich? Die 2.300 Arbeitsplätze des Bochumer Nokia Werkes wird er nicht mehr retten können – ich unterstelle mal, dass er das auch weiß. Wofür kämpft er da eigentlich? Seinen Job?

In diesem schönen Text vom Spiegelfechter steht alles drin, was ich auch hätte sagen können, nur viel besser. Also warum nochmal alles durchkauen, wenn es jemand anders schon so viel besser aufbereitet hat. Ich kümmere mich derweil um den Soundtrack, den ihr hören könnt, während ihr den Text lest.

Genosse Rüttgers – nur für Sie:

[youtube UXKr4HSPHT8]

Direktkampf

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Mein nächstes Telefon(?)

Jetzt habe ich sie mir in voller Länge angeschaut – die Keynote der Macworld 2008. Abgesehen davon, dass Steve Jobs immer noch ein begnadeter Redner ist (meiner Meinung nach), ist mir diesmal eines in vollem Umfang bewusst geworden. Das MacBook Air – geschenkt. Wer’s braucht, kauft es sich. AppleTV mit dem neuen Filmverleih? Sehr schick und genau das, was ich als Kunde erwarten würde – aber eben nicht DAS Killerargument, weil aus meiner Sicht waren das logische Schritte.

Nein, was mich restlos überzeugt hat, war die Präsentation der Updates für das iPhone. Was zunächst als keine große Sache daher kommt, zeigt für mich genau den Punkt auf, der Apples Marktstellung und Image in vollem Umfang rechtfertigt. Und damit meine ich nicht die neuen Features. Google Maps gepimpt? Ok. Tolle neue Convenience Features? Sicher. Aber alles egal. Selbst der Fakt, dass immer noch keine UMTS Version angekündigt wurde, vermag den Eindruck nicht verwischen. Warum also ist das iPhone so toll?

Im Prinzip sehr einfach. Steve Jobs zeigt auf der Keynote ein iPhone für ca. 2 Minuten. Davon präsentiert er vielleicht summa sumarum eine knappe Minute live die neuen Features. Und jeder, der diese Präsentation gesehen hat, weiß sofort, wie er die neuen Features bedienen muss. Zeigt mir bitte ein Produkt im gleichen Marktsegment mit ähnlichen Features, dessen Bedienung man durch eine zweiminütige Präsentation auf einer Keynote einer Messe erlernen kann. Aus knapp einer Minute Video erschliesst sich die komplette Bedienung der neuen Features, die gleichzeitig so komplex und wirkungsvoll anmuten, dass man sofort mit ihnen spielen möchte.

Das nenne ich Usability. Das ist es, was ein gut designtes Interface ausmacht. Der alte Macho Spruch "Anleitungen sind für Mädchen" in die Realität umgesetzt. Keine Fragen, einfach kurz anschauen und nachmachen. Das einfachste von der Welt. Und jetzt gebt mir bis Juni eine UMTS Version und mein nächster Mobilfunkvertrag führt mich zum ersten Mal in meinem Leben zum rosa Riesen. Aber nur dann. Denn bei aller Usability – so ein kleiner Technik-Nerd wohnt ja doch in mir. Und der möchte nicht mehr auf sein UMTS verzichten.

[Nachtrag:] Hat jemand Datenflatrate gesagt? Die muss auch!

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